Angelika Kauffmann Museum

Angelika Kauffmann Museum in Schwarzenberg

Angelika Kauffmann: Wunderkind – Künstlerin - Pionierin

Angelika Kauffmann war eine große Frau. Eine Frau, die in ihrer Zeit lebte und dennoch ihrer Zeit weit voraus war. Sie war Pionierin, eine Individualistin, eine mondäne Künstlerin von internationalem Format. Sie war eine Frau, in deren Atelier die Kunstwelt aus und ein ging. Und sie war eine große Tochter Schwarzenbergs.

Ihr Vater Johann Joseph Kauffmann entstammte einer wenig begüterten Schwarzenberger Familie. Der Kunst- und Kirchenmaler führte die 1741 geborene Angelika früh in die Technik der Malerei ein. Schon mit 16 Jahren erhielt das Mädchen die ersten Portrait- und Freskoaufträge. Die Apostelfresken in der Barockkirche in Schwarzenberg stammen aus jenen Tagen. Während ihrer Bildungsjahre in Italien wurde sie Ehrenmitglied in den Akademien von Bologna und Florenz und schließlich sogar der Accademia di San Luca in Rom. Ihr Englandaufenthalt von 1766 bis 1781 markiert einen weiteren Höhepunkt ihrer internationalen Wertschätzung. Obwohl Ausländerin, obwohl Frau: Angelika Kauffmann war Gründungsmitglied und erstes weibliches Mitglied der Royal Academy of Arts. Die junge Künstlerin war bereits damals in der Historienmalerei Englands führend.

Nach ihrer Hochzeit mit dem venezianischen Vedutenmaler Antonio Zucchi kehrte die erfolgreiche und vermögende Frau 1782 nach Rom zurück. Bis zu ihrem Lebensende im Jahr 1807 unterhielt sie ein Atelier nahe der Trinità dei Monti. Ein gern besuchter Treffpunkt von Künstlern, Gelehrten und internationalen Geistesgrößen. Männer wie Winckelmann, Klopstock, Goethe, Herder und viele andere schätzten Angelika Kauffmann aufgrund ihres Talents, ihres Könnens, ihrer Bildung und ihrer geselligen Liebenswürdigkeit. Trotz ihrer Berühmtheit blieb sie bescheiden und ihrer Heimat Schwarzenberg stets verbunden. Das beweisen ein reger Briefwechsel, ihre großzügige Hilfsbereitschaft für Bedürftige in ihrer Heimat, zahlreichen Schenkungen von Gemälden an die Gemeinde und auch ihr Vermächtnis. Ein Großteil ihres beträchtlichen Erbes ging nach Schwarzenberg.


Angelika Kauffmann Museum

Um die großherzige und große Tochter Schwarzenbergs gebührend zu ehren, wurde 2007 das Angelika Kauffmann Museum gegründet. Hier sind seither jährliche Wechselausstellungen mit vielen, oft noch nie öffentlich gezeigten Exponaten zu sehen.

Im ehemaligen Wirtschaftstrakt des Kleberhauses hat das Angelika-Kauffmann-Museum mit rund 220m² Ausstellungsfläche eine würdige Bleibe gefunden. Die Adaptierung des Objektes erfolgte unter der Prämisse, keinesfalls den Charakter des bäuerlichen Hauses zu verletzen. Eine architektonische Herausforderung, die durch den sanften Umbau des Architekten Helmut Dietrich in typischer Schwarzenberger-Manier gelöst wurde: Das Foyer mit offenem Dachstuhl vereint Altes und Neues. Das unbehandelte Weißtannenholz von Wänden und Möbeln hebt sich von der dunklen Blockwand des Wohntrakts aus 1556 ab. Reizvolles Gegenstück zu den alten Tramen sind Stahlträger. Sägerauher Tannenboden führt in den Ausstellungsraum, dessen Längswände durch drei flache Nischen gegliedert werden. In den verglasten Zwischenräumen kommen die Stahlprofilböcke zum Vorschein, die die Dachlasten abfangen. Die Klarheit des mit avancierter Technik ausgestatteten Ausstellungsraums unterstützt die Konzentration auf die oft sehr feinteiligen Exponate. (Quelle: www.nextroom.at)

Das Heimatmuseum von Schwarzenberg

1913 gegründet befindet sich das Schwarzenberger Heimatmuseum seit 1928 ebenfalls im Kleberhaus. Das Museum dokumentiert die bäuerliche Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Heimatmuseum, Foto: Günter König
Angelika Kauffmann Museum, ©Hirschbühl Fotografie
Moderner Trakt im Angelika Kauffmann Museum

Kontakt und Informationen zu den Ausstellungen

Angelika Kauffmann Museum
Brand 34 A-6867 Schwarzenberg
T: +43 5512 26455 oder T: +43 5512 3570

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