Ein Adventmarkt der besonderen Art!
In den Novembermonaten und erst recht in der Vorweihnachtszeit beginnt in Schwarzenberg eine neue Jahreszeit. Die Lichterketten erhellen das prächtige Ortszentrum und lassen das traditionelle Bregenzerwälder Dorf in wohlig warmem Licht erstrahlen. Mit der festlichen Illuminierung des Schwarzenberger Christbaumes im Garten des Gasthofes Krone wurde der Schwarzenberger Advent in gemütlichem Ambiente feierlich eröffnet. Bei himmlischen Weihnachtskeksen und Punsch lauschten die Besucher den adventlichen Weisenbläsern, die diese einmalige Veranstaltung musikalisch umrahmten.
Der große Auftakt des Schwarzenberger Advents ist jedoch der traditionelle Adventmarkt mit hochwertigen Produkten aus der Region, der sich am ersten Adventwochenende mitten auf dem denkmalgeschützten Dorfplatz Schwarzenbergs abspielt. Die hölzernen Marktstände bieten den teilweise filigranen und äußerst aufwändig hergestellten "Krömle" eine einmalige Präsentationsbühne. Mit einer Tasse aromatischem Adventpunsch geht man von Stand zu Stand und genießt die adventliche Atmosphäre. Dabei kommt man unter anderem auch bei Anton Bereuter vorbei, der aus heimischem Holz exklusive Freizeit- und Sportrodel in seiner Werkstatt in Alberschwende anfertigt. Nur ein Katzensprung davon entfernt, verkaufen die Schwarzenberger Kirchenchörler die mit viel Liebe gebackenen Weihnachtskekse und währenddessen kommen aus der Küche des Hotel Gasthofs Hirschen die legendären Hirschenburger mit fruchtigem Kürbischutney wie am laufenden Bande heraus. Kulinarisch verwöhnt wird man auch mit den selbstgebackenen Kuchen der Schwarzenberger Frauen des Krankenpflegevereins. Wer noch auf der Suche nach neuem Christbaumschmuck ist, wird bei Frau Glatthaar, Frau Stade oder bei Theresia Hirschbühl fündig. Kurzgesagt: Angefangen von Adventskränzen, über Gesticktes, bis hinzu Krimskrams und Kunsthandwerk - es ist bestimmt für jeden das passende "Adventkrömle" dabei.
Auch für die Kinder wird das eine oder andere geboten. Unter der Leitung von Norbert Mayer werden Texte zur "stillen Zeit" von Kindern für Kinder im Hotel Gasthof Hirschen gelesen. Im Anschluss daran verteilt das Bödele Maskottchen, der Schneemann Rübe, am Dorfplatz kleine Kindergeschenke. In manchen Päckchen ist noch eine Extraüberraschung versteckt. Der Noriker Wallach Dokus stellt sich an beiden Nachmittagen ganz in den Dienste der Kinder und dreht kleine Dorfrunden mit der Pferdekutsche. Die "Kutschenhaltestelle" befindet sich vor den Stuben des Gasthofs Krone. Aber auch der Marktstand von Ambros Metzler wird von Kindern gerne umzingelt. Dort bekommen die kleinen Marktbesucher die wunderbare Gelegenheit eine eigene Kerze aus Bienenwachs, welches von Ambros' eigenen Bienen stammt, herzustellen. Als wären die Stände nicht schon einzigartig genug, versetzen die Blechbläser die Marktbesucher in Weihnachtsstimmung. Würde es noch beginnen zu schneien, wäre die Stimmung auf dem Markt wie aus einem Weihnachtsmärchen.
Kurzgesagt ist der Schwarzenberger Adventmarkt ein Treffpunkt, wo man Altbekannte von nah und fern trifft, währenddessen man die ersten Weihnachtseinkäufe tätigt. Man trinkt einen Glühwein, isst herrlich geröstete Kastanien und "reasôt aklin mit dô Lütô". [...plaudert ein wenig mit den Leuten] und das in einem ruhigen und gelassenen Ambiente.
Auch während des gesamten Advents ist in Schwarzenberg was los. Neben den Wiener Streichersolisten gastieren auch Gabi Fleisch, die Bradlberg Musig, Frau Wolle, die Autorin Erika Pluhar und viele weitere in Schwarzenberg. Musikalisch verwöhnen auch die Schwarzenberger, unter anderem die Volksschulspatzen im kleinen Dorfsaal, sowie Evelyn & Wilma Fink beim vorweihnachtlichen Wirtshaussingen im Gasthof Ochsen. Um sich nochmal richtig besinnen zu können, wird mit Laternen zur Theresienkapelle gewandert. In der letzten Adventwoche, kurz vor Weihnachten, findet das alljährliche Kammerkonzert mit international erfolgreichen Vorarlberger Musikern statt. Egal ob jung oder alt von nah oder fern, das Schwarzenberger Adventsprogramm hält für jeden etwas bereit und sorgt dafür, dass der wahre Sinn von Weihnachten wieder in den Vordergrund gerückt wird.
>>Kurzfilm von Marco J. Rusch